Jüdisches Viertel
Im 17. Jahrhundert kamen große Gruppen Sepharden – Juden aus Spanien und Portugal, und aschkenasische Juden aus Osteuropa in die liberale Stadt Amsterdam. Sie ließen sich am Rand der Altstadt nieder, wo sie ihre Häuser und Synagogen bauten. Die portugiesische Synagoge, die Größte in Westeuropa, ist noch genauso wie in vergangenen Zeiten: keine Heizung und nur von Kerzenlicht beleuchtet. Häuser, Traditionen und auch Wörter sind Zeitzeugen für die Juden in der Stadt. Die Diamantschleiferei wurde von den portugiesischen Juden nach Amsterdam gebracht. Noch heute ist Amsterdam ein wichtiges Zentrum für den Diamantenhandel.
Während des zweiten Weltkriegs wurde die jüdische Bevölkerung stark dezimiert, was viele Narben im Jüdischen Viertel hinterlassen hat. Das ehemals jüdische Theater, in dem die Menschen versammelt wurden für die Deportation, die Kindertagesstätte, von der aus viele jüdische Kinder gerettet wurden und das Denkmal ‚Auschwitz Monument‘.
Information:
Spaziergang:
2 bis 4 Stunden (falls Sie auch die portugiesische Synagoge und das Jüdisch Historische Museum besuchen möchten)
Gruppengrösse:
max 15
Erweiterungsmöglichkeiten:
Ein Besuch der portugiesischen Synagoge oder des Jüdisch Historischen Museums einschließlich der Gedenkausstellung im ehemaligen jüdischen Theater. Für diese Besuche müssen Sie mit zusätzlichen Eintritten und extra Zeit rechnen.